Die Anhöhe Pico de Lopera ist mit einer Seehöhe von 1.485 Metern eine eher unbedeutende Erhebung in der Sierra de Almijara in der andalusischen Provinz Granada. Über einen 2,5 Kilometer langen Pfad mit geringem Schwierigkeitsgrad ist der Gipfel in etwa einer halben bis dreiviertel Stunde zu erreichen. Der Grund, warum man den Aufstieg doch in Angriff nehmen sollte, ist der spektakuläre Ausblick auf zahlreiche Gipfel des Naturparks der Sierra de Tejeda, Almijarra und Alhama. Blickt man vom Gipfel aus Richtung Süden, so sieht man auch das Mittelmeer am Horizont.

Der abwechslungsreiche Pfad beginnt auf der Landesstraße A-4050 (GPS 36.874012,-3.742304), die die Provinzhauptstadt Granada mit der Küste verbindet. Es ist die kürzeste und landschaftlich lohnendste Verbindung, weitaus schneller ist man über die Autobahn, die in einem Nebental verläuft. Deshalb ist die Landesstraße nur wenig befahren. Die A-4050 beginnt am Gebirgspass Suspiro del Moro etwa 15 Kilometer südlich von Granada, steigt gemächlich an, bis sie unweit des Ausgangspunkts der Wanderung ihren höchsten Punkt erreicht. Richtung Süden fällt die Straße stark ab, auf nur 25 Kilometern überwindet sie in unzähligen Kurven etwa 1000 Höhenmeter bis zur Costa Tropical.

Nahe des Ausgangspunktes verläuft die Wasserscheide zwischen Mittelmeer und Atlantik. Die karge Vegetation entlang des Pfads besteht aus kleingewachsenen Pyrenäen-Eichen, Steineichen und Pinien. Zwischen Steinen wachsen Thymian, Lavendel und Rosmarin. Nach etwa einer halben Stunde erreicht man den Endpunkt. Nach der Rückkehr kann man die Gelegenheit nutzen, um in der Gaststätte, die sich vom Ausgangspunkt etwa 500 Meter in Richtung Granada befindet, eine Erfrischung zu sich zu nehmen oder spanische Spezialitäten zu verkosten.

Die Düne von Bolonia ist ein System aus Querdünen an der Costa de la Luz in der andalusischen Provinz Cádiz, sie liegt zwischen dem Strand Playa de Bolonia und dem Kap Punta Camarinal. Die Düne ist seit dem Jahr 2001 als geschütztes Naturdenkmal Andalusiens eingetragen.

Die Düne von Bolonia (Cádiz) bei Sonnenaufgang

Das Dünensystem besteht aus sichelförmigen Quer- oder Reihendünen, die queer zur Windrichtung des hier vorherrschenden Ostwinds (Levante) angeordnet sind. Die Düne von Bolonia erreicht eine Höhe von 30 Metern über dem Meer und ist bis zu 200 Meter breit. Es ist eine der wenigen Dünen Andalusiens, die sich ins Landesinnere hin ausdehnen. Der Boden im angrenzenden Wald aus Schwarzkiefern ist bis weit ins Landesinnere mit Sand bedeckt, an den Rändern der Düne sieht man Reste alter Bäume aus dem Sand ragen.

Am höchsten Punkt der Düne von Bolonia

Seit den 1930er Jahren versucht man, die weitere Ausdehnung der Düne zu verhindern. Dafür hat man anfangs Barrieren gebaut, inzwischen ist man dazu übergegangen, den Wald mit heimischen Bäumen und Sträuchern aufzuforsten.

Bäume im Sand der Düne von Bolonia

Erreichbarkeit. Vom Ort Bolonia aus kann man entweder direkt am Strand entlang in Richtung Westen gehen, bis man schließlich zum Fuß der Düne kommt. Eine etwas leichtere Alternative besteht darin, dass man die ersten 500 Meter auf dem Holzsteg geht, der entlang des Strandes bis zu einer kleinen Aussichtsplattform führt. Dort beginnen Pfade im Pinienwald, denen man folgen kann. Man sollte allerdings darauf achten, sich nicht zu weit vom Rand der Düne zu entfernen, da einige der Pfade auch von der Düne weg und ins militärische Sperrgebiet führen.

Das Naturschutzgebiet Sierra Alhamilla liegt im trockenen Südosten Andalusiens, es ist nur 20 Kilometer von der Provinzhauptstadt Almería entfernt. Das gebirgige Terrain ist erhebt sich zwischen der Wüste von Tabernas und der Bucht von Almería, das seit 1989 unter Naturschutz stehende Gebiet umfasst 8.500 Hektar. Das Gebirge ist zum einen landschaftlich interessant, zwischen Hügeln tauchen immer wieder Felsen und Abhänge auf, ein Werk der Erosion. In früherer Zeit war das Wasser ein Protagonist in der Sierra Alhamilla und so findet man auch heute noch im Südwesten des Naturschutzgebietes das Thermalbad Baños de Sierra Alhamilla. In der Nähe von des Ortes Níjar kann man die in Verfall begriffene Staumauer der Königin Isabel II. aus dem Jahr 1840 besichtigen, der Stausee ist heute leer und die Anlage verlassen.

Historisch gesehen war die Sierra ein wichtiges Siedlungsgebiet der kupferzeitlichen Kulturen Los Millares und El Argar und auch die islamische Besiedelung hat Spuren hinterlassen.

Die Vegetation in der Sierra ist karg, wo es die Bedingungen erlauben wachsen Eichen, die früher überall an der Küste von Almería verbreitet waren. Auf wenn versucht wird, die Region mit Nadelbäumen aufzuforsten, bleibt es beim Eindruck der extremen Trockenheit.

 

Sehenswertes

  • Dorf Huebro
  • Berg Cerro Alfaro
  • Vulkankrater La Granatilla
  • Baños de Sierra Alhamilla
  • Stausee Embalse de Isabel II
  • Hochöfen von Lucainena