Die Düne von Bolonia ist ein System aus Querdünen an der Costa de la Luz in der andalusischen Provinz Cádiz, sie liegt zwischen dem Strand Playa de Bolonia und dem Kap Punta Camarinal. Die Düne ist seit dem Jahr 2001 als geschütztes Naturdenkmal Andalusiens eingetragen.
Das Dünensystem besteht aus sichelförmigen Quer- oder Reihendünen, die queer zur Windrichtung des hier vorherrschenden Ostwinds (Levante) angeordnet sind. Die Düne von Bolonia erreicht eine Höhe von 30 Metern über dem Meer und ist bis zu 200 Meter breit. Es ist eine der wenigen Dünen Andalusiens, die sich ins Landesinnere hin ausdehnen. Der Boden im angrenzenden Wald aus Schwarzkiefern ist bis weit ins Landesinnere mit Sand bedeckt, an den Rändern der Düne sieht man Reste alter Bäume aus dem Sand ragen.
Seit den 1930er Jahren versucht man, die weitere Ausdehnung der Düne zu verhindern. Dafür hat man anfangs Barrieren gebaut, inzwischen ist man dazu übergegangen, den Wald mit heimischen Bäumen und Sträuchern aufzuforsten.
Erreichbarkeit. Vom Ort Bolonia aus kann man entweder direkt am Strand entlang in Richtung Westen gehen, bis man schließlich zum Fuß der Düne kommt. Eine etwas leichtere Alternative besteht darin, dass man die ersten 500 Meter auf dem Holzsteg geht, der entlang des Strandes bis zu einer kleinen Aussichtsplattform führt. Dort beginnen Pfade im Pinienwald, denen man folgen kann. Man sollte allerdings darauf achten, sich nicht zu weit vom Rand der Düne zu entfernen, da einige der Pfade auch von der Düne weg und ins militärische Sperrgebiet führen.