Tapas sind kleine Imbisse aller Art, die man in den meisten spanischen Bars erhält, die Vielfalt ist schier überwältigend. Es gibt Bars, in denen man sich mit Oliven, Erdnüssen oder auch Gummibärchen begnügen muss, und andere Bars, in denen man mit drei oder vier Tapas ein komplettes Essen hat. Die kleineren Imbisse sind normalerweise im Getränkepreis enthalten, weshalb man nicht groß danach gefragt wird, was man haben möchte. Da muss man einfach Glück haben. Üblich ist, dass man zwischen einem und maximal drei Euro pro Tapa nach Wahl bezahlt, wobei man dann auch etwas darf erwarten darf.
In den andalusischen Provinzen Granada, Jaén und Almería kann man Bars finden, die zwar eine Tapaskarte ausliegen haben, jedoch ohne Preis. Dann kann man sich die Tapas selbst aussuchen und sie sind im Getränkepreis enthalten.
Grundsätzlich gibt es kalte und warme Tapas, wobei die kalten den ganzen Tag serviert werden und die warmen nur solange die Küche geöffnet ist, also mittags und abends. Eine grobe Einteilung ist die in Vegetarisch, Fleisch und Fisch.
Der Fuet Extra von Prolongo ist eine luftgetrocknete Hartwurst aus Schweinefleisch, die ursprünglich aus Katalonien stammt. Charakteristisch am Fuet ist sein milder Geschmack und seine vergleichsweise weiche Konsistenz. Diese köstliche Spezialität ist mit zwei bis drei Zentimetern eher dünn und wird aufgeschnitten mit Brot als Tapa gegessen.
Die Fabrik von Prolongo liegt im Ort Estación de Cártama in Málaga, dort gibt es auch einen Fabriksverkauf. Das Unternehmen im Guadalhorce-Tal unweit der Costa del Sol gehört zu den ältesten in Spanien, gegründet wurde es im Jahr 1820. Es werden Schweine- und Geflügelfleisch aus dem eigenen Schachthof in traditioneller Art verarbeitet.
Pimentón de la Vera ist ein Produkt mit geschützter Herkunftsbezeichnung, das in der Provinz Cáceres, einem Teil der autonomen Gemeinschaft Extremadura, hergestellt wird. Paprika wird dort traditionell am Fuß der Sierra von Gredos angebaut. Auch im Handel erhältlich Sorten haben Tradition, La Dalia stellt das beliebte Paprikapulver, das es in den Geschmacksrichtungen süß, süßsauer und scharf gibt, seit über einem Jahrhundert her. Je nach gewünschter Geschmacksrichtung verwendet man Paprika der Sorten Bola, Jaranda, Jariza oder Ocales. Das frische Gemüse wird mit Rauch des Eichenholzfeuers getrocknet, was man deutlich in Aroma und Geschmack des rötlich glänzenden Paprikapulvers wiederkennt. Pimentón de la Vera ist beispielsweise eine Zutaten der Paprikawurst Chorizo.