Ronda ist nicht einfach nur ein Weißes Dorf im Landesinneren, es dank seiner Lage an einem Abgrund eine einzigartige Erscheinung, wie es Rainer Maria Rilke ausdrückte. Die knapp 35.000 Einwohner zählende Stadt liegt auf einem Felsplateau in einer Seeehöhe von 723 Metern im gebirgigen Hinterland der Costa del Sol, ungefähr 100 Kilometer von Málaga entfernt. Die Wände des Felsplateaus stürzen 100 Meter senkrecht in die Tiefe, Häuser und Straßen von Ronda reichen bis an den Abgrund heran, sodaß an vielen Stellen Schutzmauern errichtet wurden. Am Aussichtspunkt Mirador de Ronda bekommt man einen sehr schönen Einruck von der Lage der Stadt.

Die Altstadt von Ronda

Die Stadt ist außerdem zweigeteilt, die beiden Teile nördlich und südlich der Schlucht des Flusses Río Guadalevín sind durch drei Brücken miteinander verbunden: die 1793 errichtete Puente Nuevo (Neue Brücke), die Puente Viejo (Alte Brücke) und die Puente Árabe (Arabische Brücke). In den Felsabhängen gibt es Spazierwege durch die Parkanlage Jardines de Cuenca, die einen herrlichen Blick auf die Stadt freigeben. Die Einheimischen nennen die Schlucht El Tajo (die Steilwand), nördlich des Tajo liegt der neue Teil der Stadt El Mercadillo, südlich des Tajo befindet sich La Ciudad, die maurisch geprägte Altstadt.

In der Altstadt La Ciudad bewegt man sich durch enge Gassen zwischen niederen weißgekalkten Häusern, sie beherbergt den Großteil der Monumente.  Sehenswert ist die Kathedrale Santa Maria La Mayor, die über einer Moschee errichtet wurde, ihr Glockenturm war ursprünglich ein Minarett. Die Stadtfestung Palacio del Rey Moro (Palast des Maurenkönigs) ist über einen in den Fels geschlagenen Tunnel mit dem Grund der Schlucht verbunden. Am Rande der Altstadt liegen die sehenswerten Arabischen Bäder im Viertel San Miguel.

Ankündigung für einen StierkampfIm neuen Teil von Ronda befindet sich die älteste Stierkampfarena Andalusiens aus dem Jahr 1785. Ronda ist die Wiege der heutigen Art des Stierkampfes, Anfang des 18. Jahrhundert wurden in dieser Stadt die noch immer gültigen Regeln formuliert.

Im neuen Ronda gibt es Sehenswürdigkeiten, darunter aber die schöne Promenade Paseo de Blas Infante mit der Parkanlage Alameda del Tajo. Man findet auch einige sehenswerte Kirchen, wie die Iglesia de Nuestro Padre Jesús, die Iglesia del Socorro oder das Konvent Convento de la Merced.

Bei einem Spaziergang durch die Stadt kommt man an schönen Innenhöfen vorbei, wie dem Patio de Santa Ana, auch am nördlichen Stadttor Philipps V. oder dem Brunnen mit den acht Rohren.

 

Sehenswertes in Ronda ...

 

... und in der Umgebung

Estepona ist westlichste Stadt an der Costa del Sol in Málaga, nach 15 Kilometern beginnt die Provinz Cadíz, auch wenn man bis dahin noch durch die keinen Orte Casares und Manilva fahren muss. Bis in die Provinzhauptstadt Málaga sind es etwa 90 Kilometer über die Autobahn. Die Stadt hat knapp 67.000 Einwohner und auch hier stammen viele Bewohner auch den Ländern Nord- und Mitteleuropas,  die das milde Klima und 2850 Sonnenstunden im Jahr suchen.

Estepona hat eine  angenehm ruhige Altstadt, in der man einige echte Bars finden kann. Der Tourismus hat weniger stark gewütet an in andern Städten der Costa del Sol, außerhalb der Saison verirren sich nur wenige Reisende hierher. Daher ist die Altstadt trotz des Baubooms an der Promenade am Meer intakt geblieben und ursprünglich, wenn auch nicht außergewöhnlich und an einigen Stellen renovierungsbedürftig. Das macht den gewissen Reiz des Ortes aus.

 

Sehenswertes in Estepona ...

  • Castillo de San Luis
  • Botanischer Garten
  • Verteidigungstürme Torres Alemenaras
  • Stadtmuseum (Museo Municipal)
  • Tierpark Naturaleza Selwo

 

... und in der Umgebung

 

Badestrände

Die Küstenlinie der Gemeinde Estepona ist etwa 22 Kilometer lang, auf die sich 13 Strände verteilen, die meisten davon in Urbanisationen der Stadt. Die Strände Playa Cassola, in einer Dünenlandschaft, und Playa Río Castor, an einer Flussmündung, sind landschaftlich sehr hübsch. Jedenfalls sehenswert ist auch der Strand Playa La Rada nahe des Altstadtzentrums mit einer schön gestalteten Promenade. Im Westen der Stadt liegt der FKK-Strand Playa Arroyo Vaquero.

Das Zentrum von San Pedro Alcántara liegt zwei Kilometer im Landesinneren, der 35.000 Einwohner zählender Ort an der Costa del Sol ist aber schon seit Jahren auf dem besten Weg, die Küste zu erreichen; da fehlt kaum noch etwas. Die Stadt liegt 70 Kilometer südwestlich von Malaga und gehört administrativ zur Gemeinde Marbella, ist aber preislich günstiger als der Nobelort. In und um den Ort gibt es Spuren einer früheren Besiedlung der Iberer und der Römer, doch die heutige Stadt wurde erst 1860 als landwirtschaftliche Siedlung gegründet.

Es gibt hier keine sehenswerte Altstadt, die neue Promenade (Bulevar) ist ganz nett für einen Spaziergang, zu einem Besuch der Stadt motivieren allenfalls die Strände, die etwas ruhiger sind als in Marbella oder Estepona.

 

Sehenswertes

  • Kirche San Pedro
  • Frühchristliche Basilika Vega del Mar
  • Römische Thermen Las Bóvedas

 

Badestrände

Ein Teil der 26 Kilometer langen Küste von Marbella entfällt auf San Pedro Alcántara, nämlich ungefähr 3,5 Kilometer. Keinen der vier Strände muss man unbedingt gesehen haben, ganz interessant sind die früchristliche Basilika (am Playa Linda Vista) und die römischen Thermen (am Playa Guadalmina), die hinter den Stränden an der Küste liegen. Kurios ist der Strand Playa Guadalmina, und zwar insofern, als hier ein Golfplatz bis ans Meer reicht.