Die Geierschlucht Cañón de las Buitreras (GPS 36.55666, -5.36749) ist ein spektakuläres Naturmonument im Naturpark Los Alcornocales, es befindet sich in der Nähe der Ortschaften Cortes de la Frontera und El Colmenar in der andalusischen Provinz Málaga. Die Schlucht des Flusses Río Guadiaro bilden hier senkrechte Felswände mit einer Höhe von 100 Metern und fast 200 Metern beim Schluchtausgang. In den Felswänden nisten Gänsegeier und im Wasser tummeln sich Nutrias. Seit dem Jahr 2003 ist ein 22 Hektar großes Gebiet als Naturdenkmal geschützt, es gehört zur Comarca (Bezirk) Serranía de Ronda.
Dieser Teil des Naturparks besteht aus Kalkstein und Mergel, wie auch die naheliegende Sierra de Grazalema. Die Schlucht mit mehreren Wasserfällen ist ein Produkt der Erosion des Flusses und der hier vergleichsweise häufigen Niederschläge, auch die umliegende Landschaft ist von beeindruckenden Karstformationen geprägt.
In der Umgebung des Cañon de las Buitreras findet man den größten Korkeichenwald der Iberischen Halbinsel, Steineichen, Wacholder, Wilde Pistazien und Johannisbrotbäume. Wäre nicht der Korkeichenwald für sich allein Attraktion genug, findet man hier außerdem die einzige ursprünglich in Europa heimische Palmenart, die Zwergpalme (Chamaerops humilis).
Parallel zum Fluss verläuft die Eisenbahnlinie von Algeciras nach Ronda mit der Puente de los Alemanes (Brücke der Deutschen), eines der am meisten fotografierten Motive der Schlucht. Ebenso verläuft der Weitwanderweg Gran Senda de la Serranía de Ronda entlang des Flusses, eine vergleichsweise einfache Möglichkeit, um den Cañon de las Buiteras zu besuchen.
Abenteuerlicher ist der Weg am Grund des Cañons, sie Schlucht ist nämlich für Cañoning sehr beliebt, was allerdings nur in der Zeit von 15. Juli bis zum 15. Dezember jeden Jahres gestattet ist.