Die Costa del Sol ist der 185 Kilometer lange Küstenabschitt zwischen La Línea de la Concepción im Westen und Nerja im Osten, die wichtigste Stadt ist Málaga. Ein Drittel aller Reisenden, die Andalusien besuchen, bleibt an diesem Küstenabschnitt.

Eine Attraktivität dieser Zone ist das Klima, nirgendwo sonst in Europa gibt es eine Durchschnittstemperatur von 19 Grad und 300 Sonnentage im Jahr. Auch im heißen andalusischen Sommer ist diese Region um Málaga so etwas wie ein Zufluchtsort, dank des maritimes Einflusses steigen die Temperaturen nicht übermäßig an. Die Costa del Sol ist ein relativ schmaler Küstenabschnitt, im Norden liegt die von Ost nach West verlaufende Betische Kordilliere, die an vielen Orten bis ans Mittelmeer heranreicht. Schon wenige Kilometer von der Küstenlinie entfernt steigt Seehöhe stark an und das Klima verändert sich, es wird trockener, kühler im Winter und heißer im Sommer. 

Im Westen von Málaga, an der Costa del Sol Occidental, liegen die bekannten Tourismusorte Torremolinos, Mijas, oder Marbella. An diesem Küstenabschnitt konzentrieren sich Hotels und Apartments, entsprechend vielfältig sind die Angebote an Bars, Pubs, Bierkneipen, Discos oder Nachtclubs. Aufgrund des Boom seit den 1950 Jahren haben die Orte an der Küste gemeinsam, dass es so gut wie keinen freien Bauplatz mehr gibt, direkt an der Küste ragen Hochhäuser in den Himmel. Einige der kleineren Orte haben ihren alten Ortskern bewahrt und auch sonst gibt es einiges zu entdecken. Es gibt mehrere Zoos, Vergnügungsparks und eine unglaublich hohe Anzahl an Golfplätzen.

Der Osten von Málaga, die Costa del Sol Oriental, ist der ruhigere und auch der steiler abfallende Teil dieser Küste. Die schönsten Orte sind zweifellos Nerja und Vélez-Málaga. An den Ortskernen sieht man noch, dass es früher kleine Dörfer waren, und wenn man sich etwas von der Küste wegbewegt, kann man noch Dörfer wie Frigiliana besuchen, die weitgehend authentisch geblieben sein. Jeder Ort entlang der Küste hat eine Stadtstrand, abseits der Orte findet man aber auch weniger frequentierte Badeplätze. Das Gebirge im Norden ist hier die Sierra de Almijara, das die Gelegenheit bietet, den einen oder anderen Tag vom Trubel am Strand Abstand zu nehmen.

Einer der Gründe, warum Reisende an die Küste von Málaga kommen, sind die traumhaften Strände. Zwischen Ende März und Anfang November ist es normalerweise warm genug, um sich zum Sonnentanken an einen Strand zu legen. Bis Mitte April wird das Wasser auch so warm, dass man baden kann. Ganz allgemein sind die Strände der Costa del Sol Occidental flacher, während man im Osten oft auf eine Steilküste trifft.