Die eher unbekannte Sierra de Huétor liegt in der andalusischen Provinz Granada und umfasst ein geschütztes Gebiet von 12.128 Hektar. Dieser nur wenig bevölkerte und von Reisenden vernachlässigte Landstrich zieht aufgrund seiner Nähe zur Provinzhauptstadt Granada vor allem einheimische Tagestouristen an, gelegentlich begegnet man Wanderern oder Mountainbikern. Schon im 14. Jahrhundert kamen reiche Granadiner zur Erholung in den Ort Alfacar und seine Umgebung.
Den höchsten Punkt des Parks bildet mit 1.878 Metern der Berg Majalijar, die Landschaft aus Kalkstein ist von sanften Bergen, Schluchten und kleinen Bächen gekennzeichnet. Hier liegt eine Quelle des Río Darro, der durch Granada fließt. Der größte Teil des Naturparks ist bewaldet, man kann auf Bergziegen und Wildschweine, aber auch Füchse, Wildkatzen oder Wiesel treffen. Am Rand des Naturparks liegen die Orte Alfacar, Viznar und Huétor de Santillán, die einen guten Ausgangspunkt für einen Besuch bilden. Im südlichen Teil der Sierra de Huétor hat man einen bemerkenswerten Ausblick auf die Sierra Nevada.
Eine Route durch die Sierra von Huétor, die einen guten Einblick in den Naturpark eröffnet, verläuft vom Bergdorf Víznar in Richtung Puerto Lobo, wo es ein Besucherzentrum und ein Erholungsgelände mit Picknickplätzen gibt. Auf einer unbefestigten Straße geht es wobei am Baumgarten La Alfaguara zum Campinggelände Florencia. Von dort aus kann man entweder gleich zurück zur Autobahn A-92 fahren oder noch einen Umweg über das Erholungsgelände Fuente de Potros.
Mitten durch den Naturpark Sierra de Huétor verläuft die Autobahn A-92, die Granada mit Guadix verbindet, was einerseits unerfreulich für den Landschaftsschutz ist, andererseits aber zur Erschließung des Gebiets beiträgt; die Autobahn ist im Übrigen vom Naturpark aus weder zu sehen noch zu hören.
Sehenswertes
Wanderungen
- Aussichtspunkt bei der Cueva del Agua
- Route der Schützengräben (Itinerario de las Trincheras)
- Aufstieg auf den Majalijar