Bevor man zum kleinen Ort Zuheros im Naturpark Sierras Subbéticas gelangt, fährt man durch scheinbar niemals endende Olivenhaine. Das beschauliche Dorf liegt auf einer Seehöhe von 656 Metern und hat auch ungefährt diese Anzahl an Einwohnern. In diesem Weißen Dorf findet man Schilder, die darauf hinweisen, dass es zu den schönsten Dörfern Spaniens gehört. Zu Recht! Was des Reiz des Dorfes ausmacht, ist die  Kulisse einer herrlichen Berglandschaft. Und Zuheros liegt am Ausgang einer malerischen Schlucht, durch die in den Wintermonaten der Río Bailón fließt. 

Das Weiße Dorf Zuheros in Córdoba

Wie fast alle Orte der Region ist auch Zuheros maurischen Ursprungs, es wurde im 9. Jahrhundert gegründet, das aus dieser Zeit stammende arabische Kastell ist eine der Sehenswürdigkeiten des Ortes, gleich nebenan steht die Pfarrkirche aus dem 16. Jahrhundert. Gegenüber des einzigen Restaurants befindet sich das Heimatmuseum Museo Costumbres y Artes Populares. Mehr an Sehenswürdigkeiten braucht es auch gar nicht, man sollte einfach die Augen offenhalten und durch die Gassen des Ortes spazieren.

Das Weiße Dorf Zuheros vom Norden aus gesehen

Der Grund für die Bekanntheit des Ortes liegt allerdings einige Kilometer außerhalb, fährt man über zahlreiche Serpentinen weiter in die Sierra, so kommt man zur Cueva de los Murciélagos, der Fledermaushöhle. 

 

Sehenswertes in Zuheros ...

  • Arabisches Kastell
  • Pfarrkirche Iglesia de los Remedios
  • Heimatmuseum Museo Costumbres y Artes Populares

 

... und in der Umgebung

 

Die Stadt Úbeda hat etwa 35.000 Einwohner und liegt im Inneren der andalusischen Provinz Jaén auf einer Seehöhe von 751 Metern. Aufgrund der zahlreichen Renaissancebauwerke erhielt der Ort im Jahr 2003 gemeinsam mit dem nur 10 Kilometer entfernten Baeza den Status eines UNESCO-Weltkulturerbes. Die schönen Gassen der Altstadt mit 48 monumentalen Bauwerken und hübschen Gartenanlagen ziehen viele ausländische Touristen an. Úbeda ist umgeben von Olivenhainen, die Hälfte der Bevölkerung arbeitet in der Landwirtschaft und produziert 15% der Weltproduktion an Olivenöl.

Der Hauptplatz von Úbeda Plaza de Andalucía

Die meisten monumentalen Bauwerke stammen aus der Renaissance, insgesamt findet man in den Straßen der Stadt an die 150 interessante Gebäude. Die Region ist bekannt für ihr kunstvolles Töpferhandwerk, das bekannteste Atelier ist die Alfarería Tito, die allerdings etwas überteuert ist. 

 

Sehenswertes

  • Sacra Capilla del Salvador del Mundo
  • Hospital de Santiago
  • Töpferei Alfarería Tito

 

Der Ort Galera ist vor allem als Fundort der Frau von Galera bekannt, einer phönizischen Statue aus Alabaster aus dem fünften vorchristlichem Jahrhundert. Das Bergdorf im Nordosten der andalusischen Provinz Granada hat knapp über 1.100 Einwohner und liegt etwas abgelegen an der Landesstraße nach Huéscar, ungefähr 45 Kilometer von Baza entfernt. Galera hieß zur Zeit der Römer Tútugi, worauf das Motto des Ortes Olim Municipium Romanum Tutugiense hinweist.

Das ruhige Dorf auf 835 Meter Seehöhe war schon in der Bronzezeit besiedelt, am Hügel Castellón Alto kann man die Ausgabungstätte eines Dorf besichtigen, das zwischen 1.900 und 1.600 vor Christus von der landwirtschaftlich geprägten El-Argar-Kultur besiedelt war. In einer der 130 Grabstätten (Nr. 121) wurden Überreste eines Kindes und des sogenannten Mannes von Galera gefunden.

Am westlich des Ortes gelegenen Cerro del Real  hat man die Nekropole von Tútugi ausgegraben, die aus der Zeit der Iberer und der Römer stammt. Hier wurde neben römischen und griechischen Vasen, Waffen und Schmuck die phönizische Frau von Galera gefunden, die heute im Nationalen Acheologiemuseum in Madrid ausgestellt ist.

Wie in Guadix gibt es im Zentrum des Ortes zahlreiche Wohnhöhen, die noch bewohnt sind und auch an Touristen vermietet werden.

 

Sehenswertes

  • Bronzezeitliche Siedlung Castellón Alto
  • Nekropole von Tútugi
  • Wohnhöhlen