Der Ort Galera ist vor allem als Fundort der Frau von Galera bekannt, einer phönizischen Statue aus Alabaster aus dem fünften vorchristlichem Jahrhundert. Das Bergdorf im Nordosten der andalusischen Provinz Granada hat knapp über 1.100 Einwohner und liegt etwas abgelegen an der Landesstraße nach Huéscar, ungefähr 45 Kilometer von Baza entfernt. Galera hieß zur Zeit der Römer Tútugi, worauf das Motto des Ortes Olim Municipium Romanum Tutugiense hinweist.

Das ruhige Dorf auf 835 Meter Seehöhe war schon in der Bronzezeit besiedelt, am Hügel Castellón Alto kann man die Ausgabungstätte eines Dorf besichtigen, das zwischen 1.900 und 1.600 vor Christus von der landwirtschaftlich geprägten El-Argar-Kultur besiedelt war. In einer der 130 Grabstätten (Nr. 121) wurden Überreste eines Kindes und des sogenannten Mannes von Galera gefunden.

Am westlich des Ortes gelegenen Cerro del Real  hat man die Nekropole von Tútugi ausgegraben, die aus der Zeit der Iberer und der Römer stammt. Hier wurde neben römischen und griechischen Vasen, Waffen und Schmuck die phönizische Frau von Galera gefunden, die heute im Nationalen Acheologiemuseum in Madrid ausgestellt ist.

Wie in Guadix gibt es im Zentrum des Ortes zahlreiche Wohnhöhen, die noch bewohnt sind und auch an Touristen vermietet werden.

 

Sehenswertes

  • Bronzezeitliche Siedlung Castellón Alto
  • Nekropole von Tútugi
  • Wohnhöhlen