Der Fluss Río Guadalhorce entspringt am Gebirgspass Puerto de los Alazores im Hinterland von Málaga auf einer Seehöhe von 1.600 Metern und mündet nach 154 Kilometern ins Mittelmeer. Einer der Ursprünge ist der Brunnen der 100 Ausflussrohre. Auf seinem Weg an die Costa del Sol wird der Río Guadalhorce an mehreren Stellen aufgestaut, das landschaftlich schönste Teilstück ist dabei die Schlucht Desfiladero de los Gaitanes.
Das 122 Hektar große Mündungsgebiet liegt südwestlich von Málaga und steht unter Naturschutz. Der Río Guadalhorce teilt sich 2 Kilometer vor der Mündung, das Naturschutzgebiet liegt innerhalb der beiden für spanische Verhältnisse großen Flussarme. Auf der Flussinsel gibt es mehrere Lagunen und Rinnsale, sie ist Siedlungsgebiet bzw. Ruheplatz für Störche, Eisvögel, Basstölpel, Zwergadler, Fischadler oder Enten. Im Unterholz tummeln sich Nutria und Füchse.
Es gibt zwei gekennzeichnet Pfade auf auf der Insel, die beide an der Brücke beginnen und am Strand enden. Die Pfade Laguna Grande (Große Lagune) und Río Viejo (Alter Fluß) führen an den jeweils verschiedenen Lagunen vorbei, wo man an Beobachtungspunkten Vögel sehen kann. Je näher man ans Meer kommt, umso stärker wird der Einfluss des Salzwassers auf die Vegetation bemerkbar: Zu Beginn sieht man noch Grasflächen, später immer mehr mehr Pflanzen, die in einer salzhaltigen Umgebung überleben können. Am Meer, zwischen den beiden Flussarmen, liegt der Strand Playa Guadalhorce.
Erreichbarkeit. Die Flußinsel ist über eine Brücke auf der Westseite in der Urbanisation Guadalimar erreichbar.