Im Stadtteil Arroyo de la Miel liegt die Talstation der Seilbahn Teleférico de Benalmádena, die von Benalmádena auf den 771 Meter hohen Monte Calamorro führt. Die im Jahr 2000 eröffnete Seilbahn ist inzwischen zu einer der größten Attraktionen der Stadt geworden, auf einer Länge von drei Kilometern überwindet sie 635 Meter Höhenunterschied in 15 Minuten.

Seilbahn auf den Monte Calamorro in Benalmádena

Von der Bergstation aus hat man eine herrliche Aussicht auf die Stadt, normalerweise sieht man entlang der Costa del Sol bis zur Sierra Nevada, an klaren Tagen bis nach Gibraltar und zur Küste von Afrika.

Bei der Station findet man eine Cafeteria mit schöner Aussicht und ebensolchen Preisen sowie ein Kiosk, das aber auch nicht günstiger ist.

Das Tal der Adler (Valle de las Águilas) ist Bereich bei der Bergstation, wo täglich Greifvogelvorführungen stattfinden, man bekommt Adler, Uhus oder Geier zu sehen.

 

Öffnungszeiten 2017

April, Mai und Juni: 11.00 Uhr bis 19.00 Uhr

Juli und August: ab 10.00 Uhr geöffnet 

September: 11.00 Uhr bis 19.00 Uhr

Oktober: 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr

November und Dezember: 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr

 

Greifvogelschau: täglich, 13.00 Uhr und 17.00 Uhr

Kathedrale von Ronda Santa María la MayorDie Kathedrale von Ronda Santa María la Mayor liegt im Zentrum der Altstadt an einem hübschen Platz beim Gemeindeamt, der Plaza Duquesa de Parcent.

Das Gebäude war ursprünglich eine Moschee, was vor allem am Glockenturm deutlich zu erkennen ist, der zuvor als Minarett diente. Nach der Eroberung der Stadt durch die Katholischen Könige im Jahr 1485 wurde die Moschee in eine Kirche umgewandelt und geweiht. Von der Moschee aus dem 13. und 14. Jahrhundert sind nur noch der Bogen der Gebetsnische (Mihrab) und vier Kuppeln erhalten, da das Gebäude beim Erdbeben 1580 stark beschädigt und danach wiederaufgebaut wurde.

Der Umbau ging in mehreren Schritten vonstatten, schon im Zuge der Umwandlung in ein christliches Gotteshaus wurden Teile der Moschee durch Anbauten in gotischem Stil ersetzt. Nach dem Erdbeben wurde die Kirche außerdem in Richtung Norden erweitert, wodurch Elemente der Renaissance und des Barocks hinzukamen. Die Arkaden und der Aussichtsbalkon an der Fassade stammen aus der Zeit König Philipps II. (1527 bis 1598), denn als es die Stierkampfarena noch nicht gab, fanden auf diesem Platz die Stierkämpfe zur Belustigung des Adels statt. Ihre heutige Form erlangte die Kathedrale von Ronda im 18. Jahrhundert und erst im 19. Jahrhundert wurde die Kathedrale zu einer eigenständigen Pfarrkirche.

Tor Philipps V. in RondaDer Torbogen Arco Felipe V gehört zu den bekanntesten Bauwerken in Ronda, er wurde im Jahr 1742 errichtet. Im Jahr davor stützte die Brücke ein, an deren Stelle heute die Puente Nuevo steht, der südliche Eingang der Stadt war somit unpassierbar geworden. Dies machte eine Verbesserung der nördlichen Einfahrt in die Stadt notwendig und so wurde auch das alte Stadttor niedergerissen und durch ein neues ersetzt. 

Der Ort, an dem der Arco Felipe V steht, ist als Sillón del Moro – Sessel des Mauren – bekannt, auf dem Weg von der Puente Viejo zurück in die Stadt (oder umgekehrt) kommt heute jeder Besucher der Stadt hier vorbei. Im Mittelalter wurden hier Waren kontrolliert und Steuern eingehoben, erst wenn man dieses Tor durchschritt, befand man sich innerhalb der Stadtmauern.

Im Jahr 1742 hieß der König Philipp V. von Anjou (1683 bis 1746), nach dem Spanischen Erbfolgekrieg war er der erste Bourbone auf dem Thon. Auf der Vorderseite des Torbogens aus Sandstein prangt das königliche Wappen der Bourbonen, darunter die Muschel aus dem Wappen des Hauses Anjou.

Rückseite des Tores Philipps V. in Ronda