Der etwa 2.900 Einwohner zählende Ort Cambil liegt im Naturpark Sierra Mágina in der andalusischen Provinz Jaén, an der Landstraße die von der Autobahn Granada-Jaén in die Sierra Mágina führt. Wenn man dorthin fährt, kann man in Cambil einen kurzen Aufenthalt einplanen, man bekommt ein typisches andalusisches Bergdorf zu sehen, das vom (internationalen) Tourismus weitgehend unbeachtet geblieben ist. Cambil liegt auf ungefähr 800 Metern Seehöhe und ist von Bergen umgeben, darunter dem 2.036 Meter hohen Almadén.
Am zentralen Platz von Cambil (Plaza de la Constitución) steht eine Ulme, die nach der Rückeroberung der Stadt durch die Katholischen Könige im Jahr 1315 gepflanzt wurde; so will es zumindest die Legende.
An Sehenswürdigkeiten gibt es noch eine Burg aus dem 12. Jahrhundert maurischen Ursprungs, die Pfarrkirche Nuestra Señora de la Encarnación aus dem 16. Jahrhundert und das alte Hospital aus dem 18. Jahrhundert, das im Barockstil erbaut wurde. Mit seiner auffallend verspielten Fassade gehört es zu den wichtigsten Barockbauwerken der Provinz Jaén.