Karstformation Die Schraube

Der Naturpark El Torcal in der Provinz Málaga ist eine geologische Kuriosität, die jedenfalls sehenswert ist. Ungefähr 40 Kilometer nördlich von Málaga und 15 Kilometer südlich der Stadt Antequera erhebt sich ein zwischen 1100 und 1335 Meter hohes Kalkplateau, das man auch von der Costa del Sol aus sehen kann. Die Besonderheit dieses Naturparks sind bizarre Karstformationen, Wackelsteine, Felstürme oder Dolinen. 

Vor 200 Millionen Jahren war ein Großteil Europas vom Meer bedeckt, über Jahrmillionen haben sich die Skelette und Schalen der Meerestiere in mehreren Schickten am Boden abgelagert. Seit etwa 20 Millionen Jahren schiebt sich die Afrikanische Platte in Richtung Eurasischer Platte, wodurch sich unter anderem das Atlasgebirge, die Pyrenäen oder die Alpen gebildet haben. Die Sedimente am Meeresboden, die inzwischen zu Kalk geworden waren, waren nun der Erosion durch Regen, Schnee und Wind ausgesetzt. An manchen Orten haben sich spektakuläre Karstformationen gebildet, wie zum Beispiel das Naturdenkmal El Tornillo del Torcal (Schraube). 

Das Naturdenkmal El Tornillo del Torcal befindet sich ein paar hundert Meter vor dem Besucher- und Informationszentrum auf der linken Seite der Straße. Wenn man aufmerksam sucht, sieht man auch Fossilien bzw. Plätze an denen Fossilien gelegen sind.

Ein guter Ausgangspunkt für einen Besuch des 1171 Hektar großen Naturparks ist das Informationszentrum El Torcal Alto (GPS 36.952824, -4.544635), wo man in einer permanenten Ausstellung in drei Räumen etwas über die Entstehung des Naturparks erfährt und was man heute dort finden kann. Im selben Gebäude ist auch ein Observatorium untergebracht, das in unregelmäßigen Abständen Beobachtungsabende veranstaltet. Die nebenanliegende Bar ist vom Ambiente her keinen Besuch wert, man kann überraschenderweise aber ganz ordentlich essen.

 

Direkt am Parkplatz des Besucher- und Informationszentrums beginnen zwei Rundwege, wobei man für den grün gekennzeichneten Rundweg etwa 45 Minuten (1,5 Kilometer) benötigt, für den gelb gekennzeichneten Rundweg etwa 2 Stunden (2,75 Kilometer). Die gut gekennzeichneten Wege schlängeln sich zwischen den Felsen hindurch, manchmal muss man auch über die Felsen hinwegsteigen, weshalb gutes Schuhwerk unabdinglich ist. Im Informationszentrum hängen Bilder besonders schöner Formationen, die Namen bekommen haben, wie die Sphinx oder das Kamel, man kann seiner Fantasie aber auch freien Lauf lassen und nach malerischen Formen aus Fels Ausschau halten.

Karstformation im Torcal

Wenn man sich diese Wege nicht zutraut, so bekommt man auch am Besucherzentrum einen schönen Eindruck von der Karstlandschaft. Ein Der Aussichtspunkt (span. Mirador) Las Ventanillas gibt den Blick frei auf die Ebene bis nach Málaga oder Mijas.

El Torcal Alto

 

Die Alhambra ist eine eindrucksvolle, maurische Burganlage auf einem Hügel der andalusischen Stadt Granada. Der rote Palast, so der arabische Name, ist eines der schönsten Bauwerke maurischen Stils in Europa. Seit 1984 ist die Alhambra UNESCO Weltkulturerbe. Die Palastanlage besteht aus der Festung Alcazaba, den Nasridenpalästen, dem Renaissancepalast Karls I./V., der Medina und dem Sommerpalast Generalife. Unmittelbar dahinter auf einem Hügel befindet sich die Dehesa (Weide) del Geneneralife, der Stadtwald von Granada. Von der Burganlage aus sieht man die Ebene, in der die Stadt Granada liegt und in die Sierra Nevada.

Die Alhambra in Granada 

Die Alcazaba

Die Zitadelle (Alcazaba) ist die eine Verteidigungsanlage als Stadtmauern und Türmen.

Die Nasridenpaläste

Die Nasridenpaläste und ihre Gärten sind der Teil der Alhambra, der den Höhepunkt eines Besuchs bildet. mit ihren Gärten (z.B. el Partal) sind das Herzstück der Alhambra. In diesem lustvoll gestalteten Palästen war der Regierungssitz der maurischen Herrscher. Der bekannteste Teil ist der Löwenhof, der seinen Namen von einem mit zwölf Löwen verzierten Brunnen hat. 

Der Palast Karls V.

Karl I. von Spanien/Karl V. des Heiligen römischen Reiches (1500 bis 1558) ließ einen Teil der Nasridenpaläste abtragen und dort inmitten der maurischen Burganlage einen Renaissancepalast erreichten. Es ist überraschend durch ein  Fenster des Renaissancepalast zu blicken und unvermittelt die andere Welt der maurischen Architektur zu sehen.

Die Medina

Die Medina ist die mittelalterliche Stadt innerhalb der Burgmauern, dort befinden sich Gärten, ein Hotel und eine Kirche.

Generalife

Der Sommerpalast Generalife liegt etwas abseits der Burganlage auf einer Anhebung. Die Bauweise des Sommerpalsates ist offener und heller, der Palast ist von einer großen Gartenanlage geprägt. 

 

Einen sehr schönen Blick auf die Festung hat man vom Aussichtspunkt Mirador de San Nicolás aus, von einer ganz anderen Seite sieht man die Burg vom Aussichtspunkt im Viertel Barranco del Abagado aus.

 

Detail der Fassade des Comares-Palastes

Ein Rundgang durch die Alhambra

Ausführlicher Bericht über einen Besuch in der Alhambra mit einer Beschreibung aller wichtiger Stationen.