Den Strand Playa Carchuna (GPS 36.69543, -3.43439) ist insofern ungewöhnlich, als man entlang der Uferstraße fast nur Gewächshäuser aus Plastik sieht, in denen hier Gemüse angebaut wird. Am östlichen Teil des Strandes steht das 1777 erbaute Kastell von Carchuna, das heute als Kulturzentrum genutzt wird. Außerdem gibt es noch einen Campingplatz und eine Urbanisation mit Ferienwohnungen, die direkt an der Uferstraße liegen, beide nehmen aber nur wenige Meter der Küste ein.

Der Ort Carchuna gehört zu Motril, er liegt an einem Abschnitt der Costa Tropical, der vor allem bei Einheimischen beliebt ist; man findet hier viele günstige Bars und Restaurants guter Qualität, sie sind aber nicht besonders modern eingerichtet. Das Ortszentrum liegt auf der anderen Seite der Küstenstraße, umgeben von Gewächshäusern und nur einige hundert Meter vom Meer entfernt.

Der Strand  Playa Carchuna  ist 3.000 Meter Mang und 40 Meter breit, er erstreckt sich zwischen der Landzunge Punta de Lance Nuevo im Osten und dem verfallenen Leuchtturm von Calahona im Osten. Trotz eines vergleichsweise hohen Andrangs an Badegästen macht der Strand einen ruhigen Eindruck, auch auf der Uferstraße ist nur wenig Verkehr.

Im Bereich der Urbanisation La Perla de Andalucía findet man Strandbars, sonst hat dieser Badeplatz infrastrukturell nicht viel zu bieten, auch die Abstände zwischen den Duschen am Strand sind ziemlich groß.

Der Strand Playa Calahonda (GPS 36.69989, -3.41538) liegt am südlichsten Punkt der Provinz Granada, der Punta (Landzunge) de Carchuna. Hier steht der halbverfallene, schiefe Leuchtturm Farillo de Calahonda. Der Strand erstreckt in Richtung Osten bis zur Punta Cerro Gordo, auf der sich einer der schönsten Aussichtspunkte der Costa Tropical befindet. Das Ende des Strandes markieren die Klippen dieser Landzunge, die Ebene von Carchuna und Cahahonda endet, die Küste wird in Richtung Almería wieder zur Steilküste.

Calahonda ist so wie die gesamte Küste von Motril ein Ort, an dem sich viele Bewohner des Landesinneren eine Ferienwohnung gekauft haben. Im Vergleich zu den weiter westlich gelegenen Orten ist dieser Küstenort wesentlich günstiger, am Strand stehen keine hohen Wohnblocks, sondern Einfamilienhäuser. Man sieht sogar Spurend des alten Fischerdorf, das Calahonda früher einmal war.

Eine Promenade gibt es nur im kleinen Ortszentrum, sonst enden die Zufahrtsstraßen zum Meer einfach im Sand. Und in der weiteren Umgebung sieht man überall Gewächshäuser aus Plastik, in denen Gemüse gezüchtet wird.

Der Playa Calahonda ist 1.400 Meter lang und 40 Meter breit, im Bereich des Ortszentrums findet man einige Strandbars, und auch sonst liegen Restaurant nur einige Häuserblocks vom Meer entfernt. Im Sommer und besonders an den Wochenenden verdreifacht sich die Einwohnerzahl des Ortes, dann ist der Strand auch sehr gut besucht. Der Strand ist vor allem bei Einheimischen beliebt, die hier eine Ferienwohnung haben.

Den Strand Playa Azucenas (GPS 36.70998, -3.49878) ist der Küstenabschnitt zwischen dem Hafen von Motril und dem Ortsteil Torrenueva, in dem Bereich hinter dem Strand liegen Felder und brachliegende Flächen, auf denen Schilf wächst. Nur am Ende des Strandes sieht man im Osten einige Hochhäuser und im Westen das Hafengelände. Der Strand liegt an der Hafenausfahrt und kann man beispielsweise die Fähren beobachten, die zwischen Motril und der spanischen Enklave Melilla in Afrika verkehren.

Der Besucherandrang ist vergleichsweise gering, was zweifellos ein Pluspunkt dieses Strandes ist. Am östlichen Ende des Strandes, das an Torrenueva grenzt, kann man einige Strandbars finden, sonst sieht es infrastrukturell eher schlecht aus. Die Badenden konzentrieren sich an diesem Ende, in Richtung Hafen werden es immer weniger. Der Strand ist auch nicht besonders sauber.

Der Playa Azucenas ist 2.100 Meter lang und 25 Meter breit. Auf der Karte sind einige Straßen eingezeichnet, die von der Nationalstraße N-340 durch die Felder zum Strand führen, diese sind jedoch in so schlechtem Zustand, dass man sie meiden sollte. Eine Zufahrt ist entweder über die Straße möglich, die unmittelbar neben dem trocken  Flussbett in der Mitte des Strandes ans Meer führt, oder an einem der beiden Enden.