Die beste Aussicht auf die Schlucht El Tajo hat man in Ronda von der kleinen Parkanlage Jardines de Cuenca aus. Die Terrassen des Parks  sind in die Felswände hineingebaut, wenn man von der zentralen Plaza de España zur Puente Viejo geht, führt einer Wege durch die Jardines de Cuenca.

Die Terassen der Jardines de Cuenca

Die Parkanlage wurde in den 1960er Jahren errichtet und ist Rondas Partnerstadt Cuenca in Kastilien-La Mancha gewidmet. Von den Terrassen aus sieht man die Rückseite der Puente Nuevo, die Puente Viejo, den Grund der Schlucht und auf der gegenüberliegenden Seite den Palast des Maurenkönigs. Man findet hier überall Sitzbänke, die zum Verweilen einladen.

Puente Nuevo von den Jardines de Cuenca aus

Der Eintritt ist frei, aber die Jardines de Cuenca werden in der Nacht abgesperrt, wie das bei vielen Parkanlagen in Spanien üblich ist. Öffnungszeiten sind täglich von 8.00 Uhr bis 19.00 Uhr im Winter und 21.00 Uhr im Sommer.  

Der Innenhof Patio de Santa AnaDer Patio von Santa Ana in Ronda war ein typisch andalusischer Innenhof mit weißgekalkten, blumengeschmückten Wänden. Er befindet sich in unmittelbarer Nähe der Puente Viejo und der Kirche Iglesia de Padre Jesús.

Die Bewohner der Gebäude am Fluss Río Guadalevín und machten sich die Wasserkraft zu nutze, man sieht Reste von Mühlsteinen und der Halterungen des Wasserrades. In diesem Viertel wohnten schon zur Zeit der maurischen Herrschaft einfache Leute, es lag außerhalb der Stadt.

Heute ist nicht mehr viel von der Häusern der Gerber erhalten, sie waren jahrelang sich selbst überlassen und in baufälligem Zustand, bis sie schließlich abgerissen wurden.

Patio de Santa Ana in Ronda

Die Baños Árabes (Arabische Bäder, Hammam) von Ronda liegen im alten maurischen Stadtteil Arrabal Viejo, der heute Barrio San Miguel heißt. Die Bäder wurden zwischen dem 13. und 14. Jahrhundert errichtet und sind eine der am besten erhaltenen Anlagen der Iberischen Halbinsel.

Arabische Bäderanlage in Ronda

Die Anlage liegt am Fluß Guadalevín, aus dem das Wasser für die Dampfbäder entnommen wurde, das dann mittels Wasserrad und eines kleinen Aquädukts ins Innere geleitet wurde. Wie in römischen Badeanlagen gab es einen kalten, einen warmen und einen heißen Raum, darin befanden sich allerdings keine Schwimmbecken, sondern sie wurden mit Dampf erwärmt. Unter dem Fußboden befand sich eine Warmluftheizung (Hipokaustum). Der Heizraum mit einem großen Kessel liegt im hinteren Bereich, der Empfangsraum und die Umkleide dort, wir auch heute noch der Eingangsbereich ist.

Das Innere des Hauptraumes ist typisch maurische Architektur, mit Säulen, Torbögen und Kuppeln. Der Ziegelbau hat drei Schiffe, davon ausgehend gelangt man in die andern beiden Räume. 

Baños Árabes in Ronda

In einem Hammam fand nicht nur das täglich Bad statt, ein religiöses Ritual, es war auch gesellschaftliches Zentrum. Umso verwunderlicher ist die Lage außerhalb der Stadt, denn im Mittelalter lebten Handwerker und Bauern in diesem Viertel von Ronda, nur einfache Leute. Der Grund für die Lage der Baños Árabes direkt am Stadttor ist, dass Fremde, die die Stadt besuchen, zuerst im Hammam ein Bad nehmen mussten.

 

Adresse: Calle Molino de Alarcón 11, 29400 Ronda
Öffnungszeiten:

Montag bis Freitag, 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr (Winter) bzw. 19.00 Uhr (Sommer)

Samstag, Sonntag und Feiertag, 10.00 Uhr bis 15.00 Uhr