Den Strand Playa Torrenueva (GPS 36.70124, -3.48711) ist ein sehr gut besuchter Stadtstrand des Ortsteils Torrenueva, der zu Motril gehört. Motril selbst liegt einige Kilometer im Landesinneren, der Ortsteil Torrenueva besteht aus wenig mehr als der Hauptstraße, die auf beiden Seiten von hohen Gebäuden gesäumt ist. Viele Einwohner von Granada haben hier eine Zweitwohnung und entsprechend leer ist der Ort auch außerhalb der Saison.

Während der Saison ist die touristische Infrastruktur ausgezeichnet, entlang der Strandpromenade gibt es zahlreiche Bars und Restaurants, vor allem im westlichen Teil des Strandes; sonst findet man mehr Auswahl an der Hauptstraße des Ortes.

Der Playa Torrenueva ist 1.700 Meter lang und mit 30 Metern breit, es ist ein eher unspektakulärer flacher Sandstrand der Costa Tropical.  Das östliche Ende des Strandes markiert der Peñón de Jolúcar, ein Felsen mit dem ein einige Kilometer langer Abschnitt einer Steilküste beginnt.

Den Strand Playa Poniente (GPS 36.72093, -3.54145) beginnt am Hafen von Motril und erstreckt sich von dort ausgehend in Richtung Westen. Die Umgebung ist insofern ungewöhnlich, als dieser Ortsteil – El Puerto de Motril – ein Stadtteil ist, in dem früher ausschließlich Fischer gewohnt haben, er aber heute mit Zweitwohnungen übersät ist; das Ortszentrum von Motril liegt einige Kilometer im Landesinneren. Entlang des Strandes verläuft eine hübsche Promenade, zu der die Einheimischen auch bloß zum Spazieren kommen, an Sommerabenden ist hier ein Gedränge wie sonst nur in Innenstädten.

Hier findet man unzählige Restaurants, in den man auf jeden Fall etwas vom frischen Fisch verkosten sollte. Denn am Hafengelände nebenan liegt eine große Auktionshalle, in der die lokalen Fischer ihre Fang versteigern. Motril ist der wichtigste Fischereihafen dieses Küstenabschnitts, von hier aus wenden viele große Städte im Landesinneren mit Fisch versorgt.

Der Strand selbst ist 2.100 Meter lang und mit 80 Metern vergleichsweise breit, weshalb man die hohen Gebäude an der Promenade nicht als störend empfindet.  Man findet hier einen Sandstrand, teilweise mit recht viel Schotter. Auch im Sandbereich stehen in regelmäßigen Abständen Strandbars (Chiringuitos), die im Sommer bis spät am Abend geöffnet haben. Die Infrastruktur ist hervorragend, einem schönen Tag am Strand steht nichts im Wege.

Den Strand Playa La Joya (GPS 36.69634, -3.47378) findet man etwas außerhalb von Torrenueva, einem Stadtteil von Motril, der direkt an der Küste liegt und vor allem aus Apartment und Zweitwohnungen besteht. Etwa 500 Meter nachdem man Torrenueva auf der Nationalstraße N-340 in Richtung Almería verläßt, zweigt nach rechts eine unbefestigte Straße ab, die durch das hohe Schiff führt und als Parkplatz für den Strand dient. In der weiteren Umgebung sieht man vor allem Gewächshäuser aus Plastik, der FKK-Strand liegt aber sehr schön an der Steilküste in der Nähe des Leuchtturms Faro de Sacratif. Die  Steilküste überwindet man mithilfe einer betonierten Stiege, ein einfacher Weg, der jedoch im Sommer bei Temperaturen an der 40-Grad-Grenze sehr anstrengend sein kann. Die Stiege war einige Jahre lang beschädigt, sie wurde mittlerweile renoviert.

Der FKK-Strand Playa La Joya ist eine 300 Meter lange und 30 Meter breite Bucht aus Kies, die von den hohen Felsen der Costa Tropical umgeben ist. Hinter dem Kiesbereich des Strandes beginnt eine Zone mit einigen Bäumen und Sträuchern, dazwischen sieht man die Ruine eines alten Hauses. Wenn man in den frühen Morgenstunden kurz nach Sonnenaufgang an den Strand kommt, ist es nicht ungewöhnlich, dass man auf Bergziegen trifft, die hier an der Steilküste heimisch sind, sich aber verstecken sobald der Strand zum Leben erwacht.

Aufgrund der hohen Felsen der Steilküste erreicht die Sonne den Strand erst am Vormittag, etwa gegen 10.00 Uhr. Es gibt keinerlei Infrastruktur am Strand,  die nächsten Bars, Restaurants und Geschäfte findet man in Torrenueva, das zu Fuß entlang der Küste oder eben mit dem Auto erreichbar ist. Der Strand ist eher schwach besucht, nur während der Hauptferienzeit im Juli und August stehen auch hier die Sonnenschirme näher beieinander.